Knappe Niederlage im letzten Saisonspiel der Mixed

Knappe 2:3 Niederlage der Wiehler gegen den Tabellenzweiten Frielingsdorf

2:3 verliert die Mixed im letzten Heimspiel gegen Frielingsdorf

6. Mai 2019.

Und da ist die Mixed-Saison schon wieder um. 2:3 endet das letzte Spiel der Saison 2018/2019 des VC Wiehl gegen Frielingsdorf. Für die Wiehler ging es um nichts mehr, Frielingsdorf reichten die zwei Punkte um sich den Tabellenplatz zwei in der BFS-Landesliga 4 zu sichern.

Gegen Frielingsdorf kann alles passieren. Das hatte Spielertrainer Stefan Ackermann vor dem Spiel gegenüber dem Schiedsgericht behauptet. Und spielerisch passiert in der Tat viel. Die Wiehler starteten gut in den ersten Satz. Im Angriff erspielten sie sich ein leichtes Übergewicht und ließen auch sonst wenig vom Gegner zu. Schnell ging man leicht in Führung und konnte diese bis in die Schlussphase halten. Dann flatterten die Nerven und man ließ den Gegner durch unnötige Fehler wieder herankommen. Nach dem man selbst mehrere Satzbälle vergeben hatte, mussten die Wiehler sogar noch zwei Satzbälle abwehren, bevor der Satz mit 29:27 schließlich gewonnen werden konnte.

Jetzt hätte es nach dem Erfolgserlebnis beschwingt weiter gehen können. Aber irgendwie kippte sehr schnell die Stimmung und die Fehlerquote schoss nach oben. Die Frielingsdorfer zogen davon und die Wiehler fanden überhaupt nicht mehr ins Spiel. Mit 12:25 wurde der zweite Satz an die Gäste verschenkt.

Jetzt war Mental-Coaching gefragt! Da Tom Schmitzdorf zum Spielen nach einer Verletzung noch nicht fit genug war, hatte er das Coaching für das Spiel übernommen. Und es gelang ihm vortrefflich das Team aus dem Motivationsloch zu holen. Der dritte Satz begann erheblich besser als der zweite und die Fehlerquote ging wieder auf ein Normalmaß herunter. Aber inzwischen hatte sich der Gegner auf die Angriffe der Wiehler eingestellt und dessen Feldabwehr wurde immer besser. Besonders in der Schlussphase des dritten Satzes fanden die Wiehler Angreifer einfach keine Lücken mehr in der gegnerischen Abwehr. Am Ende ging noch ein Doppelwechsel schief und Frielingsdorf holte sich den Satz mit 21:25.

Jetzt oder nie. Im vierten Satz entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch. Frielingsdorf kam noch besser ins Spiel und sorgte vor allem mit druckvollen Angaben immer wieder für Kopfzerbrechen bei den Gastgebern. Auch die Feldabwehr der Gäste stand sicher, so dass die Wiehler einiges investieren mussten, um die Punkte zu machen. Das Ergebnis blieb recht ausgeglichen, meist lagen die Wiehler aber leicht vorn. Zum Schluss wurde es unnötigerweise noch mal sehr knapp, aber die Wiehler erzwangen doch noch mit dem Satzgewinn (26:24) den Tiebreak.

Aber wie nach dem gewonnenen ersten Satz verloren die Wiehler zu Beginn des entscheidenden fünften Satzes mal wieder völlig den Faden. Viele Fehler in der Annahme führten zu einer komfortablen Führung der Frielingsdorfer. Beim Stand von 3:8 wurden die Seiten ein letztes Mal getauscht. Bei 4:13 war die Entscheidung fast schon gefallen. Immerhin konnten die Wiehler den Rückstand noch etwas verkürzen, aber dieses Aufbäumen kam leider zu spät. Am Ende brachten zwei einfache Fehler die letzten beiden Punkte für die Gäste aus Frielingsdorf, die sich mit diesem Sieg den zweiten Tabellenplatz sicherten.

Das war die Saison 2018/2019. Der VC Wiehl war ambitioniert mit zwei Siegen in die Saison gestartet, wurde dann aber in den Ligaalltag zurückgeholt. Da zwei Mannschaften zurückgezogen hatten, war der Abstiegskampf von vorn herein kein Thema und auch nach oben hin hatte man schnell den Anschluss verloren. Trotz allem war die Stimmung meist gut. Spielerisch ist aber noch viel Luft nach oben. Wenn es der Mannschaft gelingt, das zweifellos vorhandene Potential zu den Spielen abzurufen und über die gesamte Dauer eines Matches die Konzentration oben zu halten, ist der VC Wiehl in der Liga ein ernst zu nehmender Gegner. Schauen wir mal, was in der kommenden Saison so geht – nach der Saison ist vor der Saison!

Für den VC Wiehl spielten Dorit Meinhold, Meike Kalverkamp, Nicola Schäbitz, Linda Stimberg, Stefan Ackermann, Bastian Mierzwa, Sascha Kloppenburg, Tom Schmitzdorf und Thomas Solbach.

StA