Unnötige 3:1 Niederlage der Wiehler in Frielingsdorf
16. September 2019.
Am Ende passte so manches einfach nicht so recht zusammen. Nach starkem Beginn ließen die Wiehler im ersten Saisonspeil in Frielingsdorf immer mehr nach und standen am Ende mit leeren Händen da.
Gegen Frielingsdorf kann immer alles passieren. Und am vergangenen Montag sollte sich der Spruch von Spielertrainer Stefan Ackermann mal wieder bewahrheiten. Im ersten Satz starteten die Wiehler fast makellos – sicher auch begünstigt von vielen Fehlern der Frielingsdorfer. Die Anzeigetafel zeigte schnell einen beruhigenden Vorsprung von 1:11. Doch die schnelle deutliche Führung lies die Wiehler direkt zu Beginn allzu sorglos werden. Im Kopf war der Satz schon gewonnen. Doch Punkt für Punkt kam der Gastgeber wieder heran. Die Nervosität stieg und nach einer Angabenserie schaffte Frielingsdorf sogar den Ausgleich. Und nicht nur dass, beim Stand von 24:21 hatte Frielingsdorf sogar drei Satzbälle! Diesmal zeigten die Wiehler aber noch mal Nervenstärke, rissen sich zusammen, glichen erst aus um dann mit 24.26 den ersten Satz doch noch für sich zu entscheiden.
Einen 10 Punkte Vorsprung verdödelt, drei Satzbälle abgewehrt und trotzdem den Satz noch gewonnen. So ein Satzverlauf könnte beflügeln oder aber total verunsichern. Leider ließen sich die Wiehler in Summe eher verunsichern. Der zweite Satz hatte noch Höhen und Tiefen. Die Wiehler lagen diesmal zu Beginn zurück, gleichen gegen Ende Satzes aus, konnten sich aber dann nicht entscheiden absetzen. Wieder gab es zwei Angabenserien der Frielingsdorfer, die den Ausschlag gaben. Am Ende glich Frielingsdorf mit 25:23 nach Sätzen aus.
Die Sätze drei und vier lassen sich leicht zusammenfassen: war nix. Die Fehlerquote war viel zu hoch in allen Mannschaftsteilen. Frielingsdorf wurde im Laufe des Spiels immer sicherer und überlegener. Wiehl rannte immer einem Rückstand hinterher. Wirklich guten und gelungenen Aktionen folgten immer wieder einfache Fehler, so dass Frielingsdorf letztendlich ungefährdet und verdient mit 25:18 und 25:20 die Sätze drei und vier und damit das Spiel gewann.
Aus Wiehler Sicht sehr positiv war der Einstand von Ingo Pätzold und Nils Ackermann. Beide fügten sich gut ein und im Angriff machten sie so manchen wichtigen Punkt. Ausschlaggebend für die Niederlage war die hohe Fehlerquote in der Annahme und in der Abwehr. Dazu kommen vergebene Angaben und vermeintlich vermeidbare Fehler im Angriff. Da gibt es in den nächsten Wochen beim Training einiges zu tun – wenn denn ein Training mit allen Spielern möglich ist, da die Trainingsbeteiligung und besonders die Trainingsintensität noch steigerungsfähig sind.
Für den VC Wiehl spielten Meike Kalverkamp, Nicola Schäbitz, Janin Schmallenberg, Linda Stimberg, Nils Ackermann, Stefan Ackermann, Michael Ebach, Sascha Kloppenburg, Ingo Pätzold und Thomas Solbach.
StA