3:1 setzen sich die Wiehler Damen gegen den TV Hackenberg durch.
22. November 2018.
Alles reine Nervensache – aber das eine oder andere graue Haar wird den Wiehler Trainer das Spiel in der Grundschulhalle in Oberwiehl gekostet haben. Aber am Ende verdient schlagen die BFS Damen die Vertreterinnen des TV Hackenberg mit 3:1 im ihrem ersten Heimspiel der Saison.
Mit großen Personalsorgen gingen die Wiehlerinnen in die Partie. Großes Verletzungspech hatte schon zur Absage des letzten Spiels geführt und entsprechend besorgt ging das Team mit insgesamt nur sechs halbwegs einsatzfähigen Spielerinnen in den ersten Satz. Der lief nach zögerlichem Beginn aber immer besser. Saubere Annahmen, sicheres Stellspiel und vor allem gut platzierte Angriffe ließen die Hackenbergerinnen überhaupt nicht ins Spiel kommen. Der Vorsprung wuchs und wuchs und am Ende stand es 25:12.
Der zweite Satz begann ebenso gut. Fast alles auf Seiten der Wiehlerinnen gelang gegen einen eher harm- und ideenlosen Gegner. Zwischenzeitlich lag man mit 15 Punkten vorn und das Gefühl nahm spürbar zu, dass man schon der sichere Sieger sei. Ein gefährliches Gefühl, da man dann nur allzu leicht auch die notwendige Konzentration verliert. In der Schlussphase schlich sich der eine oder andere unnötige Fehler ein und so ging der Satz am Ende auch „nur“ noch 25:14 aus.
Was sich gegen Ende des zweiten Satzes schon andeutete, zeigte sich im dritten Satz nur allzu deutlich: der Faden im Wiehler Spiel ging leider völlig verloren. Die Annahmen kamen plötzlich nicht mehr zur Zuspielerin, die Fehlerquote schnellte in allen Mannschaftsteilen in die Höhe. Hackenberg machte Punkt für Punkt und mit jedem Fehler wurden die Wiehler Damen mehr und mehr verunsichert. Plötzlich lag man mit mehr als zehn Punkten hinten und kaum ein Angriff wollte noch gelingen. Aber der VC Wiehl zeigte Charakter und die Damen kämpften sich zurück in den Satz. Spätestens jetzt wurde es zu einem spannenden Spiel zweier Mannschaften, die keinen Ball mehr verloren gaben. Bei 22:22 gelang sogar der Ausgleich. Der Satz stand auf Messers Schneide und am Ende brachten zwei individuelle Fehler den Hackenbergerinnen aber noch den Satzgewinn zum 23:25.
Nachdem man sich schon so sicher gefühlt hatte, ging des nun plötzlich in den vierten Satz. Dieser verlief bis zum Schluss sehr ausgeglichen und kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Die spielerische Leichtigkeit bei den Wiehlerinnen war verloren, auch weil sich die Gäste aus Hackenberg immer besser auf die Angriffe der Gastgeberinnen eingestellt hatten. Das Ende des Satzes wurde zum Krimi – alleine zwei Matchbälle vergaben die Wiehlerinnen durch Angabenfehler. Ein Satzball des Gästeteams wurde abgewehrt und am Ende setzten sich die Wiehlerinnen mit 28:26 durch und gewann das Spiel 3:1.
Das war knapp. Bleibt zu hoffen, dass die verletzten Spielerinnen schnell wieder genesen und auch die „nur“ angeschlagenen Spielerinnen schnell wieder vollständig fit werden. Auch zeigten sich einige Schwächen im Stellungsspiel, die in den kommenden Trainingsabenden noch abzustellen sein werden. Als Fazit für das Spiel war es aber eine hervorragende Mannschaftsleistung in der die kämpferische Einstellung stimmte und auch besonders in den ersten beiden Sätzen sehr guter Volleyballsport geboten wurde.
Für den VC Wiehl spielten Esther Ackermann, Natascha Jung, Meike Kalverkamp, Linda Meier, Dorit Meinhold und Elaura Ott.
StA