Wechselbad der Gefühle beim zweiten Heimspiel der Mixed

Die Wiehler Mixed schlägt den Bröltaler SC mit 3:2

Die Wiehler Mixed schlägt den Bröltaler SC mit 3:2

12. November 2018.
Was für ein Spiel – beim 3:2 Sieg der Wiehler Mixed gegen den Aufsteiger Bröltaler SC zeigten die beide Mannschaften nicht unbedingt technisch brillanten Volleyball, aber eine kämpferisch packende Partie mit dem besseren Ausgang für die Heimmannschaft. Der Bröltaler SC – angereist mit mehr Anhängern als Spielern, die von außen akustisch ordentlich Druck machten – stellten die Wiehlern in einem sehr emotionalen und kampfgeprägten Spiel vor eine große Herausforderung.

Im ersten Satz kam das Team von Spielertrainer Stefan Ackermann erst sehr spät in die Partie. Nach unnötigen Diskussionen schon vor dem ersten Ballwechsel war die Konzentration zu Beginn nicht auf Volleyball fokussiert. Der Bröltaler SC überraschte mit sehr druckvollem und präzisem Angriffsspiel und Aufschlägen und ließen die Wiehler überhaupt nicht ins Spiel kommen. Zwischenzeitlich führte der Gast schon mit mehr als zehn Punkten. Aber die Wiehler kämpften sich irgendwie ins Spiel und kamen zu eigenen gelungenen Aktionen. Und trotz der komfortablen Führung haderten die Gäste schon sehr früh und ausgiebig mit den Schiedsrichterentscheidungen und brachten sich dadurch selbst aus dem Spielfluss. Am Ende brachten sie aber den Satz noch mit 22:25 nach Hause.

Aber die Steigerung aus dem ersten Satz nahmen die Wiehler in den zweiten Satz mit hinein. Das Blockspiel wurde deutlich besser und brachte die Angreifer vom Bröltaler SC sichtlich aus der Fassung. Endlich spielte der VC Wiehl druckvoll wie gewohnt und ließ von Anfang an keinen Zweifel aufkommen, dass man diesen Satz gewinnen würde – mit 25:16 gelang der Satzausgleich.

Der dritte Satz verlief ähnlich wie der zweite, neben einigen gelungenen Angriffen fielen die Bröltaler Angreifer besonders bei Diskussionen mit dem Schiedsgericht auf. Die Wiehler ließen sich nicht beeindrucken und entschieden auch diesen Durchgang mit 25:20 für sich.

Der vierte Satz begann so wie die letzten beiden. Im Angriff und Blockspiel erarbeiteten sich die Wiehler immer wieder Vorteile und lagen eigentlich sicher vorn. Aber nach mehreren Wechseln (einer verletzungsbedingt) verloren die Wiehler den Faden und plötzlich war der Bröltaler SC wieder da. Die Fehlerquote schnellte dramatisch hoch und mit 18:25 schenkten die Wiehler den Satz her.

Die Entscheidung musste im Tiebreak fallen. Nach gutem Beginn der Wiehler kamen die Bröltaler kurz vor dem Wechsel noch mal heran. Spätestens jetzt war das Spiel eher geprägt von kuriosen Ballwechseln – und nicht mehr unbedingt von hochklassigem Volleyball. Aber die Wiehler zeigten den einen Tick größeren Siegeswillen, wogegen die Bröltaler mehr und mehr mit sich selbst haderten. Am Ende entschied der VC Wiehl den Satz und damit das Spiel dann doch noch mit 15:10 für sich.

Welche Lehren kann man aus so einem Spiel ziehen? Sich nicht provozieren lassen schon vor dem Beginn einer Partie hilft mit Sicherheit konzentrierter in so ein Spiel zu gehen. Wenn das Team der Wiehler aufmerksam blockt und verteidigt und eigene Angriffe konsequent nutzt, dann hat es jeder Gegner erst mal sehr schwer. Volleyball entscheidet sich bei vergleichbaren Mannschaften im Kopf – dafür war der Spielabend mal wieder ein guter Beleg.

Für den VC Wiehl spielten Meike Kalverkamp, Linda Meier, Dorit Meinhold, Nicola Schäbitz, Stefan Ackermann, Michael Ebach, Sascha Kloppenburg, Bastian Mierzwa, Tom Schmidtsdorf und Thomas Solbach.

StA