09. April 2018.
Die unmittelbaren Tabellennachbarn hatten schon mit teilweise überraschenden Siegen vorgelegt, so stand das Team um den Wiehler Spielertrainer Stefan Ackermann vor dem Heimspiel gegen Neubrück schon etwas unter Zugzwang. Und nach der sehr deutlichen Niederlage (und schon als blamabel zu bezeichnenden Vorstellung) der Wiehler im Hinspiel in Neubrück, galt es auch so etwas wie Wiedergutmachung zu leisten.
Entsprechend motiviert und engagiert gingen die Wiehler in den ersten Satz. Das in der letzten Woche außer der Reihe angesetzte Mittwochstraining zeigte gleich Wirkung. Die Wiehler gaben keinen Ball verloren, die Annahme war durchweg gut und man setzte den Gegner immer wieder mit starken Angriffen unter Druck. Die Neubrücker haben ihre Stärken zweifellos in einer sehr guten Abwehr, aber gegen die sehr gut aufgelegten Michael Ebach und Thomas Solbach fanden sie kein Mittel. Die Wiehler erarbeiteten sich Punkt für Punkt einen komfortablen Vorsprung. Lediglich zum Ende hin vergaben die Wiehler einige leichte Punkte. Mit 25:18 ging der Satz aber sicher an den VC Wiehl.
Mit Linda Meier und Susi Kreißl kamen zwei frische Spielerinnen für die Wiehler im zweiten Satz zum Einsatz. Und dieser lief ähnlich wie schon der erste – sichere Angaben, eine sehr solide Annahme und Abwehr und einer deutlichen Überlegenheit im Angriffsspiel. Auch der Vorsprung wuchs ähnlich beruhigend wie im ersten Satz. Sascha Kloppenburg wechselte für Michael Ebach und fügte sich auch gleich mit guten Aktionen ins Spiel ein. Mit 25:16 ging der Satz schließlich auch verdient an die Wiehler.
Der dritte Satz war dann eigentlich nur noch Formsache. Die Neubrücker ergaben sich mehr oder weniger in ihre Niederlage. Auch wenn die Fehlerquote bei den Wiehler in Folge von Unkonzentriertheiten im Angesicht des vermeintlich sicheren Sieges noch mal ein wenig stieg, reichte es am Ende noch mal für ein deutliches 25:16.
Die Wiehler freuten sich über einen verdienten 3-Punkte-Erfolg und schickten ein sehr nachdenkliches Team vom DJK Neubrück nach Hause. Diese hatten nicht schlecht gespielt, aber in keiner Phase des Spiels den Eindruck hinterlassen, in Wiehl etwas Zählbares mitnehmen zu können. Wenn die Annahme der Wiehler klappt und die drei Zuspielerinnen mal wieder so gut aufgelegt sind wie am gestrigen Abend, können die Wiehler für alle Mannschaften der Liga ein unangenehmer Gegner sein. Besonders, wenn auch noch die kämpferische Einstellung so passte wie gegen Neubrück
Ein 3:0 Sieg der den Wiehlern auch in der aktuellen Tabellenkonstellation ein wenig Luft nach unten verschafft. In den letzten beiden noch ausstehenden Spielen haben es die Wiehler jetzt selbst in der Hand, sich erstens nach unten abzusichern aber auch vielleicht noch einen Tabellenplatz nach oben zu klettern.
Für den VC Wiehl spielten Susi Kreißl, Linda Meier, Dorit Meinhold, Nicola Schäbitz, Janin Schmallenbach, Stefan Ackermann, Michael Ebach, Sascha Kloppenburg, Bastian Mierzwa, Tom Schmitzdorf und Thomas Solbach.