08. Januar 2018. Nach dem letzten Sieg gegen den TV Herkenrath konnten sich die Wiehler auch im Auswärtsspiel gegen die SV Frielingsdorf mit 2:3 durchsetzen.
Es gibt einfach so Spiele, in denen man gefühlt total überlegen ist, die aber trotzdem super knapp ausgehen. Montagabend in Frielingsdorf erlebte der Trainer Stefan Ackermann mal wieder so ein Spiel. Eigentlich war seine Mannschaft von Anfang an hell wach, man spielte gegen einen durchaus gut aufgelegten Gegner mit viel Einsatz und schloss einige spektakuläre Aktionen erfolgreich ab. Im ersten Satz führte man lange Zeit beruhigend, bis sich zum Ende hin durch ein paar Konzentrationsschwächen es doch noch einmal eng wurde. Aber mit 23:25 gewannen die Wiehler gefühlt trotzdem überlegen.
Und der zweite Satz ging ebenso locker weiter. Effektiver im Angriff und mit vielen gelungenen Abwehraktionen führte man auch hier bis zum Mittelteil. Bis es zu einem kompletten Einbruch bei einer Angabenserie der Frielingsdorfer kam. Weder eine Änderung der Aufstellung, ein Spielertausch, Auszeiten – nichts half. Und so ging der zweite Satz plötzlich überraschend deutlich mit 25:18 an die Frielingsdorfer.
Im dritten Satz fingen sich die Wiehler aber wieder und besannen sich auf Volleyball. Es gab noch ein zwei kurze Wackler bei Angaben der Gegner, aber am Ende machten die Wiehler weniger Fehler und gewannen den dritten Satz mit 22:25.
Der vierte Satz war dann fast ein Spiegelbild des zweiten Satzes. Viele gelungenen Aktionen der Wiehler täuschten über eine wieder höhere Fehlerrate in der Annahme hinweg. Auch haderten die Wiehler zu häufig mit Entscheidungen des Schiedsgerichtes, was sich eher negativ auf die Konzentration auswirkte. Am Ende ging auch der vierte Satz mit 25:19 klar an Frielingsdorf.
Der Tiebreak musste die Entscheidung bringen – der Wiehler Trainer entschied sich, den Satz auf der „Gewinner-Seite“ zu beenden. Der Beginn war hart umkämpft, beim Stand von 7:8 wurden die Seiten gewechselt. Jetzt waren es die Frielingsdorfer die mit den Nerven kämpften und mit einigen starken Blockaktionen nahmen die Wiehlern in der Endphase des Satzes den Angriffen der Gegner ihre Wirkung. 11:15 hieß es am Ende für den VC Wiehl der sich mit dem knappen Auswärtssieg etwas weiter vom Tabellenende absetzen konnte.
Das war ein wirklich versöhnlicher Rückrundenabschluss für die Wiehler Mixed Mannschaft. In jedem Fall geht man nun wieder motiviert in die Rückrunde nach dem doch eher enttäuschenden Hinrundenstart. In Frielingsdorf haben die Wiehler eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung gegen einen starken Gegner gezeigt, in der jeder für jeden kämpfte und kein Ball verloren gegeben wurde – sieht man einmal von dem Einbruch im zweiten Satz ab. Mit dieser Einstellung können die Wiehler in den noch ausstehenden Spielen vielleicht den einen oder anderen Gegner überraschen.
Für den VC Wiehl spielten Susi Kreißl, Linda Meier, Dorit Meinhold, Nicola Schäbitz, Stefan Ackermann, Michael Ebach, Karsten Edling, Sascha Kloppenburg, und Thomas Solbach.
StA