10. Dezember 2017. Es geht doch noch! Im Heimspiel gegen Herkenrath konnten sich die Wiehler endlich über die ersten Punkte in dieser Saison freuen. Mit 3:0 gingen die Wiehler verdient als Sieger vom Feld.
Anders als noch in den letzten Partien erwischten die Wiehler einen guten Start im ersten Satz. Der Druck, endlich gewinnen zu müssen, war allen Spielern deutlich anzumerken. Der eine oder andere Ball wurde zu Beginn nervös und eher unorthodox gespielt, aber der kämpferische Einsatz stimmte von Anfang an. Und dieser Einsatz wurde belohnt. Punkt für Punkt setzten sich die Wiehler immer weiter ab. Die Annahme kam meist sicher zu den beiden gut aufgelegten Zuspielerinnen Nicola Schäbitz und Dorit Meinhold, die ihren jeweiligen Mittel- und Außenangreifern gute Vorlagen liefern konnten. Und der Angriff funktionierte endlich über die gesamte Spieldauer. Besonders Janin Schmallenbach hatte über Außen eine Traumquote. 25:13 ging der erste Satz überlegen an die Wiehler.
Eigentlich hätte man beruhigt in den zweiten Satz starten können, aber es schlich sich im Gegenteil zu Beginn wieder eine leichte Nervosität ein. Nach einer Auszeit stabilisierte sich aber wieder die Annahme und Wiehl ging schon kurz darauf wieder in Führung. Herkenrath stemmte sich in dieser Phase mit allen Mitteln gegen den zweiten Satzverlust, aber die Wiehler hielten mit vielen gelungenen Aktionen in der Feldabwehr dagegen. Letztendlich siegten auch hier die Wiehler am Ende recht deutlich mit 25:18.
Und auch im dritten Satz lag Wiehl durch ein paar unnötige Ballverluste schnell 1:3 hinten. Aber man fing sich und machte 6 Punkte in Folge bis die Herkenrather mit einer Auszeit einen Angabenfehler der Wiehler provozierten. Aber die Wiehler blieben in Folge immer deutlich in Führung. Nur gegen Ende wurde es plötzlich wieder eng. Im Gegensatz zu den letzten Spielen behielten die Wiehler aber diesmal die Nerven und Thomas Solbach verwandelte den ersten Matchball mit einem schönen Angriff zum 25:20.
Besonders dem Wiehler Trainer fiel nach dem Spiel ein großer Stein vom Herzen. Endlich hatte das Team gezeigt, dass es noch in der Lage ist, ein Spiel zu gestalten und zu gewinnen. Herkenrath hielt zwar über die gesamte Dauer der Partie dagegen, am Ende waren die Wiehler aber deutlich druckvoller und sicherer im Angriff. War in dem letzten Spiel in Neubrück noch eher Verzweiflung und Selbstzweifel das vorherrschende Gefühl, kehrte in dem Spiel gegen Herkenrath wieder der Spaß und die nötige Einsatzbereitschaft ins Team zurück. Egal ob auf oder neben dem Feld, die Wiehler agierten als ein Team und unterstützten sich gegenseitig. Diesen Team- und Kampfgeist gilt es jetzt zum nächsten Spiel im Januar in Frielingsdorf zu bewahren und weiter auszubauen.
Für den VC Wiehl spielten Susi Kreißl, Dorit Meinhold, Nicola Schäbitz, Janin Schmallenbach, Stefan Ackermann, Michael Ebach, Sascha Kloppenburg, Tom Schmidtsdorf und Thomas Solbach.
StA
